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Linke kritisiert Eingliederungspolitik der Landesregierung
Der Landtag hat am Donnerstag über die Eingliederungspolitik in Sachsen-Anhalt debattiert. Die Linke-Landtagsfraktion wirft der Landesregierung vor, ihre eigene Zielsetzung nicht erfüllt zu haben. Der Abgeordnete Detlef Eckert kritisierte, besonders bei Gesetzen und Verordnungen seien Hemmnisse nicht beseitigt worden. Er fragte nach der künftigen Betreuung älterer behinderter Menschen. Wichtig sei außerdem, fließende Übergänge von den Werkstätten in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.

Sozialministerin Gerlinde Kuppe sagte, die Situation der behinderten Menschen habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Ihrer Ansicht nach gab es "erhebliche Fortschritte und ermutigende Erfolge". Kuppe räumte aber ein, es gebe an der Lage der behinderten Menschen noch viel zu verbessern.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Wigbert Schwenke verwies auf eine "kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit der Landesregierung auf dem Weg zur wirklichen Teilhabe behinderter Menschen". Er stellte die Bedeutung von Werkstätten heraus. Dennoch forderte er neue Wege zur Förderung junger Menschen. Der Weg aus Förderschulen dürfe nicht fast ausschließlich in die Werkstätten führen, so Schwenke.

Sozialpolitikern Lydia Hüskens von der FDP verlangte bessere Möglichkeiten für eine individuelle Lebensgestaltung von behinderten Menschen. Problematisch sei die "gesellschaftliche Grundstimmung", nach der behinderte Menschen nicht automatisch als eigenverantwortliche Bürger betrachtet würden.

Quelle: www.mdr.de externer Link


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