Diesen Artikel an Freunde versenden
Email des Empfängers:
Email des Senders:
Name des Senders:

Mit 66 Jahren … noch täglich in die Werkstatt?
„Älter werdende Beschäftigte – eine Herausforderung an die Werkstätten für psychisch kranke Menschen“. Unter diesem Motto steht die Veranstaltung des ServiceCenter Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen in Mainz und Umgebung gGmbH, die am 25. und 26. Februar 2010 im Mainzer Rathaus durchgeführt wird.

Mit zunehmendem Alter verändert sich die Leistungsfähigkeit der Menschen. Ihre körperlichen Fähigkeiten, ihre Konzentration und Schnelligkeit werden beeinträchtigt, dafür werden Erfahrungswissen, Geduld, Ausdauer etc. ausgeprägter. Diese Veränderungen greifen überall im Arbeitsleben und lassen sich oft bereits ab einem Alter von 50 Jahren feststellen. Dennoch stellt für den Personenkreis der älter werdenden psychisch kranken Menschen die Arbeit nach wie vor oft den wichtigsten Bezugspunkt in ihrer Tagesstruktur und für ihre sozialen Kontakte dar. Um den Betroffenen einen an ihren veränderten Bedürfnissen orientierten, angemessenen Arbeitsplatz und einen „sanften“ Übergang in den Ruhestand zu ermöglichen, sollen im Rahmen dieser Tagung neue Perspektiven und Ideen erarbeitet werden.

Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an Fachkräfte aus Werkstätten, die mit psychisch kranken Menschen arbeiten, aber auch an Fachpersonal aus Integrationsfachdiensten, aus dem betreuten Wohnen, aus Tagesstätten und der weiteren interessierten Fachöffentlichkeit.

Am ersten Tagungstag wird Professor Dr. Heinrich Kunze, stellvertretender Vorsitzender der Aktion Psychisch Kranke den Eröffnungsvortrag halten und die Leitung einer Arbeitsgruppe übernehmen. Schwerpunkt seiner Ausführungen ist die Frage: „Wie werden psychisch kranke Menschen älter?“

Der zweite Tag beginnt mit einem Blick über die Grenzen der Werkstatt hinaus. In vielen Betrieben der freien Wirtschaft setzt man sich mit ähnlichen Problemen auseinander. Der Fachvortrag „Strategische Personalentwicklung und demographischer Wandel“ bietet Einblicke in Ideen, Konzepte und Erfahrungen von Groß- und Kleinbetrieben.

In verschiedenen Vorträgen und Arbeitsgruppen werden an beiden Tagen Themen wie Biographiearbeit, Langzeitwirkungen von Psychopharmaka, pädagogischer Auftrag der Werkstätten oder Wohnformen nach der Werkstatt diskutiert und Praxismodelle vorgestellt.

In einem abschließenden Podium werden Vertreter der Bundesvereinigung der Werkstatträte, der Politik sowie Andreas Laumann-Rojer von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. die Fragen aus der Tagung beantworten und ihre Positionen und Perspektiven vorstellen.

Die Tagung findet mit Unterstützung des Dezernates für Gesundheit der Landeshauptstadt Mainz statt. Das Programm zur Tagung finden Sie >>hier<< externer Link.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
ServiceCenter, gpe
Joachim Herder
Rheinhessenstraße 17
55129 Mainz
Telefon: 0 61 31- 9 58 46 31
Fax: 0 61 31- 9 58 46 20
E-Mail: tagung.66jahre@gpe-mainz.de
www.gpe-mainz.de externer Link


<< Zurück Seite drucken Diesen Artikel per Email versenden