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Kluft zwischen arm und reich steigt
Die Löhne in Deutschland sind nach Einschätzung des Erzbischofs von München und Freising, Reinhard Marx, im unteren Bereich nicht ausreichend. „Die Löhne sind einfach zu niedrig. Wer arbeitet, sollte mehr haben als ein Arbeitsloser”, sagte Marx. Zugleich betonte der Oberhirte, der in der Deutschen Bischofskonferenz für soziale Fragen zuständig ist, daß auch ein Arbeitsloser so viel bekommen müsse, „daß er seine Kinder anständig ernähren kann”.

Die soziale Lage in Deutschland beurteilte Marx als schwierig. Der Aufschwung habe nicht nur „tolle Arbeitsplätze gebracht”. In der Mittelschicht sei die Angst vor dem Abstieg größer geworden, sagte der Bischof. Gleichzeitig wachse die Kluft zwischen arm und reich, und es gebe Integrationsprobleme. „Viele Jugendliche ohne Ausbildung geraten fast automatisch in prekäre Lebenslagen”, kritisierte Marx. Die Situation sei „durchaus angespannt.”


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