Politik 01.12.14
43. Delegiertenversammlung der BAG WfbM
Am 27. und 28. November 2014 trafen sich in Dresden die Delegierten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Rund 100 Delegierte und eingeladene Verbandsvertreter tauschten sich bei der Jahresversammlung über die zukünftige Entwicklung des Verbandes und der politischen Rahmenbedingungen aus.

Ein wichtiges Tagungsthema war das geplante Bundesteilhabegesetz, für das derzeit in einer hochrangigen Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) Vorschläge erarbeitet werden. Auch die BAG WfbM ist in dieser Arbeitsgruppe vertreten. Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, betonte die Bedeutung der Arbeit in dieser Gruppe: „Wir sind in diesem Diskurs dabei und haben dadurch die Gelegenheit, mitzugestalten.“

Dr. Rolf Schmachtenberg vom BMAS
Dr. Schmachtenberg (BMAS) berichtet über das Bundesteilhabegesetz
© Ronald Bonss
Einblicke in die Arbeit der Arbeitsgruppe lieferten neben Berg Dr. Rolf Schmachtenberg, Ministerialdirektor des BMAS, und Matthias Münning, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS). Dr. Schmachtenberg berichtete von der Herausforderung, ein solch komplexes Gesetzvorhaben zu koordinieren. Dabei setzt das BMAS auf einen breit angelegten Beteiligungsprozess, um umfangreichen fachlichen Input vonseiten der Leistungsnehmer, der Leistungsträger und der Leistungserbringer zu erhalten.

Die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe, aber auch die Veränderung der gesellschaftlichen Umstände stellen die Werkstätten in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen. Deshalb, so Martin Berg, „sind die Werkstätten aufgefordert, zu diskutieren, wie wir zukünftig aufgestellt sein wollen. Die Anforderungen der Menschen, die unsere Leistungen in Anspruch nehmen, werden sich ändern. Deswegen werden wir als soziale Dienstleister entscheiden müssen, wo wir künftig unsere Leistungen erbringen wollen und wie sie sich weiter entwickeln müssen.“

Über 700 Werkstattträger sind in der BAG WfbM zusammengeschlossen. Sie werden durch 88 gewählte Delegierte vertreten. Die Mitgliedseinrichtungen der BAG WfbM unterstützen an 2 600 Standorten rund 300 000 Menschen mit Behinderungen in der Teilhabe am Arbeitsleben.


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