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Nachfolge der con_sens-Studie
Anders als in der con_sens-Studie von 2002 prognostiziert, hat sich die Anzahl der Werkstattplätze deutlich erhöht. Jetzt erhofft sich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) von einer zweiten Studie Aussagen über den zukünftigen Platzbedarf in Werkstätten. Ziel ist es, die Wirksamkeit bestehender Steuerungsinstrumente zu klären. Das BMAS will u. a. der Frage nachgehen, wie die jetzigen Fördermöglichkeiten des Übergangs von allen Beteiligten genutzt werden. Deshalb werden die Ergebnisse der Studie auch politisch zu bewerten sein.

Durch eine Arbeitsgruppe des BMAS und der Sozialministerien der Länder unter Beteiligung der Bundesanstalt für Arbeit, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Träger der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS) und der BAG WfbM wurde eine Projektbeschreibung erarbeitet. Im Auswahlverfahren erteilte das BMAS der Gesellschaft für Integration, Sozialforschung und Betriebspädagogik gGmbH (ISB) in Berlin den Auftrag zur Untersuchung. Mitte März wurde der Arbeitsgruppe vom ISB ein Fragebogenentwurf vorgestellt.

Das über 20 Seiten starke Dokument ist Teil einer umfassenden Befragung, die durch eine Analyse der Zu- und Abgänge an 50 Standorten ergänzt werden soll. Aus Sicht der BAG WfbM benötigt eine Werkstatt mit rund 400 Werkstattplätzen und durchschnittlicher EDV-Ausstattung rund 20 Stunden, um den Fragebogen zu beantworten. Die Bearbeitungszeit resultiert aus einer detaillierten Erfassung von Strukturdaten, die zur Bewertung von Trends genutzt werden sollen. Gegenüber dem BMAS hat die BAG WfbM darauf hingewiesen, daß die Bearbeitung einen erheblichen Mehraufwand für die Werkstätten darstelle. „Wir werden sehr aufmerksam die Auswertung der Daten verfolgen, um falschen Interpretationen vorzubeugen“, resümiert Günter Mosen die Meinung des Vorstandes.


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