Panorama 16.09.13
Berliner Werkstätten sind Deutscher Meister
Der neue Deutsche Meister der Werkstätten für behinderte Menschen heißt Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung GmbH (BWB). Nach Platz 2 im Vorjahr gelang 2013 endlich der große Wurf. Zum ersten Mal konnte das Team aus der Hauptstadt den Titel gewinnen. Die Frauen der Lebenshilfe Bocholt (Nordrhein-Westfalen)gewannen das erste Turnier für Frauenmannschaften aus Werkstätten für behinderte Menschen. Vom 9. bis 12. September 2013 fand die 13. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Kamen-Kaiserau statt. 
 
Am Ende des packenden Finales am 12. September 2013 stand es 3:1 für die Berliner gegen den Überraschungsfinalisten, die ZOAR Werkstätten aus Rheinland-Pfalz. Bereits in der Vorrunde hatten die beiden Teams gegeneinander gespielt. Umso besser wussten die beiden Trainerteams, wie sie ihre Mannschaften einzustellen hatten. Vier Tage lang hatten rund 250 Werkstattbeschäftigte – allesamt Landesmeister aus den 16 Bundesländern – im SportCentrum Kamen-Kaiserau um den Meistertitel gespielt.

Die Meister aus Berlin.
Die Berliner waren als große Favoriten ins Finale gekommen, waren sie doch verlustpunktfrei durch Vor- und Hauptrunde marschiert. Als einziger Mannschaft war es in der Vorrunde den ZOAR Werkstätten gelungen, Tore gegen die Berliner zu erzielen und das Spiel offen zu halten. Das gelang den Pfälzern auch im Finale, das lange 1:1 stand. Erst kurz vor Ende der Partie konnten die Berliner ihre vorhandene Klasse zeigen und den - letztlich verdienten - Sieg sicherstellen.

Wolfgang Watzke übergibt die Meisterschale.
© Carsten Kobow / DFB
Aus den Händen von Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der Sepp Herberger-Stiftung, erhielten die Spieler bei der anschließenden Siegerehrung dann den heiß begehrten Meisterteller. Die Freude der Spieler kannte keine Grenzen, zu lange hatten sie auf diesen Sieg hingearbeitet.

Friedhelm Beucher, Wolfgang Watzke, Gernot Mittler und Martin Berg bei der Eröffnung.
Auch der sportliche und faire Umgang miteinander hatte bei dem Turnier wieder einen besonders hohen Stellenwert. Deswegen wurde erneut der Fairplay-Pokal ausgelobt. Martin Berg, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), überreichte ihn an die Mannschaft der Westfalenfleiß GmbH aus Nordrhein-Westfalen. „Respektvoll und fair miteinander umzugehen, und das nicht nur auf dem Fußballplatz, sondern im alltäglichen Leben. Das sind Werte, die der Fußball vermittelt und die auch in den Werkstätten groß geschrieben werden", so Berg.

DFB-Direktorin Steffi Jones zeichnet die Siegerinnen aus.
Steffi Jones beglückwünscht die Siegerinnen.
© Carsten Kobow / DFB
Premiere hatte am Freitag, 13. September 2013, das Turnier für Frauenmannschaften aus Werkstätten für behinderte Menschen. Acht Teams aus Berlin, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Hessen und Schleswig-Holstein traten gegeneinander an. Sieger wurde die Mannschaft der Lebenshilfe Bocholt (Nordrhein-Westfalen). Steffi Jones, DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball und Schirmherrin dieses Turniers überreichte bei der Siegerehrung die Pokale und Medaillen.


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