Panorama 16.03.14
„exzellent“-Preis-Gewinner auf der Werkstätten:Messe ausgezeichnet
Und der Gewinner ist... Drei Mal Hochspannung, drei Mal glückliche Gewinner. Am Donnerstag, den 13. März 2014, wurden bei der Verleihung der „exzellent“-Preise herausragende Entwicklungen aus Werkstätten für behinderte Menschen gekürt. Zum neunten Mal zeichnete die BAG WfbM 2014 herausragende Ideen und ihre Umsetzungen in den Kategorien „Bildung“, „Kooperation“ und „Produkt“ aus. Die Preisverleihung ist ein Höhepunkt der feierlichen Eröffnungsfeier der Werkstätten:Messe in Nürnberg.

Exzellente Produktneuheit
Preisträger 'exzellent:produkt' 2014: die Lebenshilfe Gießen mit 'KaffeeKlatsch 'mal anders'
© Peter Roggenthin
Staatsministerin Emila Müller überreichte den „exzellent:produkt“-Preis an die Lebenshilfe Gießen für „KaffeeKlatsch mal anders“. Mit „Kaffeeklatsch mal anders“ hat die Lebenshilfe Gießen einen originellen Werbeartikel kreiert – einen Hybrid aus Kaffeeverpackung und Postkarte. Ein idealer Träger für Botschaften mit großem Zusatznutzen. Wenn die Adressaten die Postkarte aufreißen, haben sie gleich den Kaffee für den Kaffeeklatsch. Der Werbeträger besticht durch technisch hervorragende Umsetzung. In ihrer Laudatio attestierte Staatsministerin Müller der Produktinnovation sehr gute Marktchancen.

Exzellente Kooperationsidee
Preisträger 'exzellent:kooperation' 2014: die WZB mit ihrem Konzept 'Yes we can'
© Peter Roggenthin
Den Preis „exzellent:kooperation“ überreichte die Bremer Sozialsenatorin Anja Stahmann. Er ging an das WZB Werkstattzentrum für behinderte Menschen in Spiesen-Elversberg für ihr Konzept „Yes we can“. Es fördert Menschen mit Behinderung bei der Integration in das örtliche Vereinsleben und schafft so wichtige neue Perspektiven – vom Mitmachen über die Mitgliedschaft bis zum Ehrenamt. Dadurch wird Mitbestimmung und die aktive Mitgestaltung des Lebensraums möglich. Ein Konzept, das sich hervorragend auf Regionen in ganz Deutschland übertragen lässt.

Exzellentes Bildungskonzept
Preisträger 'exzellent:bildung' 2014: Die Hannoverschen Werkstätten mit ihrem Konzept 'Auf Augenhöhe'
© Peter Roggenthin
Mit dem Preis „exzellent:bildung“ wurden die Hannoverschen Werkstätten für ihr Bildungskonzept „Auf Augenhöhe“ prämiert. Es qualifiziert Werkstattbeschäftigte für neue Arbeitsangebote im Einzelhandel. Dr. Ingo Krüger vom Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung hob bei seiner Ansprache das Besondere hervor: Die Bildungsteilnehmer sind aktiv in die Erarbeitung der Lerninhalte eingebunden. Sie werden gecoacht, selbständig Lösungsstrategien für anstehende Aufgaben zu erarbeiten und planen die dafür notwendigen Qualifizierungseinheiten. Der Lernerfolg hat so mehrere Ebenen. Er qualifiziert fachlich und entwickelt das Selbstvertrauen und die Selbsteinschätzung – eine wichtige Voraussetung, um selbstbestimmt lernen und arbeiten zu können.

Der „exzellent“-Preis macht das kreative Potenzial von Werkstätten für behinderte Menschen sichtbar und lädt zur Nachahmung der Ideen ein. Mittlerweile hat er sich zu einem Sprungbrett für den Aufstieg in die „Marketing-Oberliga“ entwickelt, wie die Erfolgsgeschichten der Vorjahresgewinner zeigen. Die „Senatsprodukte“ (Konfitüre, Kaffee, Tee) der Bremer Werkstatt Martinshof wurden 2010 mit dem Marketingpreis „Highlight 2010“ des Landes Bremen ausgezeichnet. Der Wanderstab „Gemse“ der Lebenshilfe Detmold gewann nach der Auszeichnung mit dem Preis „exzellent:produkt“ den internationalen Designpreis „red dot design award“ 2010 und wurde für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert.

Mehr über den „exzellent“-Preis, eine detaillierte Beschreibung zur Bewerbung und den Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.werkstaettenmesse.de externer Link.


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