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Braunschweiger Gespräche 2009: Anmeldung gestartet
Die „Braunschweiger Gespräche“ stehen für den intensiven Austausch zwischen Fachkräften, Einrichtungsverantwortlichen und Vertretern aus der Wissenschaft über alle Fragen der Bildung von Werkstattbeschäftigten. Nach längerer Pause setzt die BAG WfbM am 2. und 3. November 2009 diese Tradition fort. Die Neuauflage der „Braunschweiger Gespräche“ beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema „Berufliche Bildung – Konzepte, Möglichkeiten, Visionen“. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist noch möglich.

Die zweitägige Veranstaltung im Hotel Mercure Atrium in Braunschweig untergliedert sich in zwei Teile. Am ersten Tag werden ausgehend vom Rechtsanspruch behinderter Menschen auf berufliche Bildung die aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen dargestellt. Ein wichtiges Element ist das Projekt „aktionbildung“, das in diesem Zusammenhang ausführlich betrachtet wird. Daneben werden verschiedene Entwicklungsstränge der beruflichen Bildung vorgestellt.

Am zweiten Tag werden vier Workshops durchgeführt. Im Vorfeld der Veranstaltung können Sie auswählen, an welchem dieser Workshops Sie teilnehmen möchten.

Workshop 1 beschäftigt sich mit der Schnittstelle Schule – Arbeitsleben. Diese wirft viele grundsätzliche Fragen auf. Die Kooperative Bildung und Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (KoBV) ist eine gemeinsame berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme der Arbeitsverwaltung, der Schulverwaltung und des Integrationsamtes in Baden-Württemberg. Werkstattträger sind in dieses Pilotprojekt intensiv eingebunden. Dieses Erfolgsmodell wird hier vorgestellt.

Thema von Workshop 2 ist die berufliche Bildung auch für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf. Denn der in der VN-Konvention formulierte gleichberechtigte Zugang zu einem „inklusiven“ Bildungssystem sowie zur Berufsausbildung gilt auch für diese Menschen. Häufig scheitert diese Forderung jedoch bereits an vielen vorgeschalteten Stellen. Selbst der Zugang zu einer WfbM ist für diesen Personenkreis keine Selbstverständlichkeit. Anhand des „Modells NRW“ wird ein Austausch über die Angebote der beruflichen Bildung in den Tagestätten und Förder- und Betreuungsbereichen angestoßen. Darüber hinaus werden Konzepte berufsbildender Angebote hinsichtlich ihres Inhalts und sowie ihrer methodischen und didaktischen Umsetzung diskutiert.

Workshop 3 behandelt anerkannte berufliche Qualifikationen in der WfbM. Denn ein möglichst hohes Maß an Qualifizierung und Ausbildung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn für Menschen mit und ohne Behinderung. Ein anerkannter, qualifizierter Abschluss gibt Rückmeldung über Art und Inhalt der erbrachten Leistung und führt zu einem erhöhten Selbstbewusstsein. Anhand des anerkannten Berufsbildes des Alltagsbetreuers werden die Möglichkeiten der Einrichtungen und die Notwendigkeit des Angebots an qualifizierten Abschlüssen diskutiert.

Inhalt von Workshop 4 ist das Kompetenzorientierte Bildungssystem in der WfbM (KOMBI). Bildungsprogramme sind bezüglich ihrer methodisch/didaktischen Wissensvermittlung so zu gestalten, dass die individuellen Lernprozesse den unterschiedlichsten Behinderungsformen, -arten und -graden Rechnung tragen. Anhand von KOMBI wird analysiert, wie ein systematisches, an den individuellen Voraussetzungen und Zielen der Beschäftigten ausgerichtetes Bildungssystem aussehen muss. Besonderes Augenmerk gilt den Rahmenbedingungen des Unternehmens für eine berufliche Bildung sowie den Prozessen der Einführung eines Bildungssystems.

Die Teilnahmegebühr beträgt 192 Euro pro Person. Darin sind die Kosten für die Tagungsgetränke und Tagungsverpflegung enthalten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem >>Ablaufplan und dem >>Anmeldeformular.


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