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LAG WfbM Sachsen-Anhalt protestiert öffentlich gegen Sozialabbau
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Sachsen-Anhalt (LAG WfbM ST) veranstaltet am 7. Juni 2012 von 9.30 bis 12 Uhr einen Protesttag gegen Sozialabbau und für die kostendeckende Finanzierung der Arbeit in den Wohn- und Werkstätten für behinderte Menschen. Protestiert wird an zwei Standorten. Einmal in Magdeburg, auf dem Domplatz vor dem Landtag und zeitgleich in Halle-Neustadt, in der Neustädter Passage vor der Sozialagentur.
 
Unter dem Motto „Behindertenhilfe ist eine Aufgabe des Staates“ möchte die LAG WfbM ST die Öffentlichkeit auf den Spar- und Kostendruck in der Eingliederungshilfe in Sachsen-Anhalt aufmerksam machen und appelliert an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
 
Hintergrund der Protestaktion: Seit Ende 2010 versuche eine Vielzahl von Trägern von Wohn- und Werkstätten mit der Sozialagentur Sachsen-Anhalt Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen abzuschließen. Bis zum heutigen Tag konnte keine Einigung erzielt werden, berichtet die LAG Sachsen-Anhalt. Aus diesem Grund wurde die Schiedsstelle in rund 400 Fällen angerufen.

„Ohne adäquate Vergütung ist eine den Bedürfnissen und Ansprüchen behinderter Menschen folgende Eingliederungshilfe nicht möglich“, betont die LAG WfbM Sachsen-Anhalt in ihrem Protestaufruf. Die Qualität der Wohn- und Werkstätten für Menschen mit Behinderung werde unweigerlich unter dem Kostendruck der Sozialagentur leiden.
 
Die LAG Sachsen-Anhalt fordert deshalb:
- Finanzierung einer angemessene Bildung für behinderte Menschen
- Sicherung der Betreuungsqualität
- Leistungsgerechte Entlohnung der Fachkräfte


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