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Hätten Sie es gewußt.....
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Weißt du wieviel Sternlein stehen...?

Seit dem 1. Mai 2004 besteht die Europäische Union aus 25 Mitgliedern. In unserer Schreibweise finden diese sich nun statt "EU15" oft als "EU25" wieder. Aber, was passiert jetzt mit dem Euro und der Flagge. Müssen die Sterne auf den jeweiligen Münzen jetzt nicht auch "erweitert" werden? Und auf der Flagge? Oder sind es überhaupt keine 15 Sterne?

Die Europaflagge zeigt zwölf goldene Sterne auf dunkelblauem Grund. Viele Menschen glauben, daß sie die zwölf "Ursprungsländer" der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft repräsentieren. Das ist falsch!

Der geistige Vater der Flagge, Paul Lévi, war Leiter des Kulturamtes des am 5. Mai 1949 in London neu gegründeten Europarates. Als 1955 über eine gemeinsame Flagge diskutiert wurde war es Lévi, der den entscheidenden und uns heute bekannten Entwurf vorlegte. Die Idee zum Sternenkranz war Lévi auf einem Spaziergang gekommen. Als er an einer Statue der Mutter Gottes mit Sternenkranz vorbeiging, habe ihn der Anblick der zwölf goldenen Sterne vor dem blauen Himmel derart fasziniert, daß er anschließend sofort Graf Benvenuti, dem damaligen Generalsekretär des Europarats, davon berichtete. Benvenuti legt den Entwurf bei der nächsten Sitzung vor und letztlich fand dieser auch die allgemeine Anerkennung.

Die Zahl "zwölf" hat in den Religionswissenschaften eine besondere Bedeutung. Im antiken Ägypten hatte nach herrschendem Glaube die Unterwelt zwölf Tore. In der Bibel steht, daß Jakob zwölf Söhne hatte (Gen 35,22). Als zwölfjähriger ging Jesus in den Tempel und aus seinen Gefolgsleuten wählte er zwölf zu seinen Jüngern. In der Beschreibung der Stadt Jerusalem heißt es "Die Stadt hat eine große und hohe Mauer mit zwölf Toren und zwölf Engeln darauf. Auf die Tore sind Namen geschrieben: die Namen der zwölf Söhne der Stämme Israels..." (Offenbarung 21, 12-14).

In der griechischen Mythologie wurden Herakles zwölf Aufgaben gestellt. Und die Römer gründeten ihre Rechtsordnung auf ein Gesetz, das auf insgesamt zwölf Tafeln niedergeschrieben war. Die Zwölf ist also eine Zahl von stark symbolischem Inhalt.


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