Diesen Artikel an Freunde versenden
Email des Empfängers:
Email des Senders:
Name des Senders:

Bundesministerin lobt fortschrittliche Arbeit von „Radicula – Kräuter und Kreatives“
Auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil besuchte am 21. Juni 2013 die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen, die Intec-Betriebe der Caritas Werkstätten Sinzig. Wie vielfältig die Arbeitsschritte und auch die Einsatzmöglichkeiten für Menschen mit psychischer Behinderung bei „Radicula Kräuter und Kreatives“ sind, erfuhr die Bundesministerin bei einer Führung durch den Betrieb, bei dem sie auch die tropischen Temperaturen im Gewächshaus nicht davon abhielten, sich bei den Beschäftigten nach deren genauen Aufgaben und Arbeitsschritten zu erkundigen.

Kräuter zur Verfeinerung von Gerichten und Salaten, Zierpflanzen oder Delikatessen aus frisch verarbeiteten regionalen Produkten, das Angebot von „Radicula – Kräuter und Kreatives“ ist vielfältig und von hoher Qualität.  In einem über 700 m² großen und hochmodernen Gewächshausbetrieb werden über 140 verschiedene Kräutersorten und Gemüsepflanzen angebaut. Doch dieses Werkstatt-Projekt bietet mehr. „Radicula – Kräuter und Kreatives“ wurde bereits im März dieses Jahres von Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, auf der jährlich stattfindenden Werkstätten:Messe in Nürnberg mit dem Preis „exzellent:produkt“ externer Link ausgezeichnet. Denn die Intec-Betriebe der Caritas Werkstätten Sinzig bieten Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen vielfältige Einsatzmöglichkeiten, die ihren individuellen Leistungsfähigkeiten entsprechen. Hierbei ist es für die Beschäftigten schön, ein Produkt von Beginn an zu begleiten, in alle Produktionsabläufe bis hin zur Vermarktung mit eingebunden zu sein und am Ende eine positive Rückmeldung der vielen Kunden zu erfahren.

Begleitet von Britta Lott und Frank Zenzen von den Caritas Werkstätten und Jörg Klärner, Geschäftsführer der St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe sowie vielen weiteren Gästen aus Politik und Gesellschaft machte sich der Besuch ein intensives Bild von der Arbeit der Caritas Werkstätten. „In diesem innovativen Betrieb wird Pionierarbeit geleistet. Eine fantastische Einrichtung, die zeigt, wie gemeinsam gelernt und gearbeitet wird“, so die Bundesministerin.
 
Abschließend fand die Ministerin noch Zeit, sich in einer Runde mit den fachkundigen Anwesenden zur UN-Behindertenrechtskonvention und zu den notwendigen Reformen der Eingliederungshilfe nach der Bundestagswahl auszutauschen. „Wenn es uns gelingt, mehr so offene Werkstattbereiche, wie hier bei Radicula zu schaffen, dann kommen immer mehr Menschen mit und ohne Handicap miteinander in Berührung und die gesellschaftliche Akzeptanz für ein gemeinsames, inklusives Miteinander wird größer“, so Geschäftsführer Klärner.
 
Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der Caritas Werkstätten, so Einrichtungsleiter Zenzen, ist die Kooperation mit vielen regionalen Unternehmen, um Menschen mit Unterstützungsbedarf den Schritt auf den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Bundesministerin betonte in diesem Zusammenhang die große Bedeutung dieser Zusammenarbeit. „Diese Brücken zwischen den Werkstätten und den Wirtschaftsunternehmen sind ein weiterer entscheidender Baustein zu mehr Teilhabe in unserer Gesellschaft“, so von der Leyen.



<< Zurück Seite drucken Diesen Artikel per Email versenden