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Inklusive Bildung in der Werkstatt
Zum ersten Mal war die BAG WfbM auf der jährlich stattfindenden Bildungsmesse „didacta“ in Stuttgart vertreten. Bildungsreferent Dr. Andreas Wiesner-Steiner skizzierte im Rahmen eines Vortrages am 15. Februar 2017 die Grundzüge der Werkstattleistung und stellte das Konzept der Beruflichen Bildung in Werkstätten mit Bildungsrahmenplänen vor. Gabriele Heyder, Verantwortliche für Berufliche Bildung der USE Berlin, veranschaulichte am Beispiel ihrer Einrichtung die Praxis der Beruflichen Bildung.

Im Anschluss an den Vortrag fand eine Podiumsdiskussion zur Frage der Inklusion durch Berufliche Bildung in Werkstätten statt. Andrea Stratmann, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BAG WfbM, diskutierte gemeinsam mit Kirsten Vollmer vom Bundesinstitut für Berufliche Bildung, Michael Ziegelmayer, Vizepräsident des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V., Prof. Dr. Gerd Grampp, AFEBS Reha, sowie Gerhard Förderer, Oberstudiendirektor a. D., über die Wirksamkeit Beruflicher Bildung.

Im Hinblick auf die Messung der Wirksamkeit von Bildungsleistungen in Werkstätten wurde klar, dass Wirksamkeit von vielen Faktoren abhängig ist. Sie lässt sich nicht auf Übergangszahlen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt reduzieren. Denn das Ziel der Bildung in Werkstätten ist es, Werkstattbeschäftigte dazu zu befähigen, am Arbeitsleben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Eine solche Teilhabe muss nicht notwendigerweise auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erfolgen und sollte nicht alleiniger Inklusionsindikator für den Bildungserfolg sein. Auch im Hinblick auf die Erwartungen der Wirtschaft an die Qualität der Produktion in Werkstätten sei Berufliche Bildung und Qualifizierung kein Selbstzweck, so Stratmann.


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