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3. Dezember 2005 – Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen
1992 wurde der 3. Dezember von der World Health Organisation (WHO) zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen ausgerufen. Die Betroffenen selbst sollen an diesem Tag ihre Probleme und Lösungsvorschläge darlegen. Die Regierungen sollen dann dokumentieren, inwieweit sie das Ziel, behinderten Menschen die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen, verwirklicht haben. Die Proklamation dieses Tages wurde damals von behinderten Menschen in mehr als 100 Organisationen initiiert.

Dabei soll es aber nicht ausreichend sein, daß sich an diesem Tag Politik und Gesellschaft bestätigen, welche Fortschritte mit sozialpolitischen Maßnahmen zur Gleichstellung behinderter Menschen gemacht wurden. Damit wird nach Meinung vieler Betroffener nur Selbstverständliches erfüllt.

Das Jahr 2005 war geprägt durch die überraschend vorgezogenen Neuwahlen zum Bundestag. Große Gesetzesvorhaben, wie z. B. das Antidiskriminierungsgesetz, sind dadurch zu Fall gekommen. Nun werden Szenarien aufgebaut, die die Bevölkerung mehr als beunruhigen. Dies gilt besonders für Menschen mit Behinderungen, die aufgrund der nun zutage getretenen Haushaltsdefizite fürchten müssen, auf der Streichliste zu erscheinen und damit die Möglichkeiten für eine umfassende Teilhabe am Leben in unserer Gesellschaft zu verlieren. Schon jetzt sind große Defizite im Bereich der Bildung und Ausbildung behinderter Menschen zu verzeichnen und ein Ende ist nicht absehbar. Eine weitere Reform des Gesundheitswesens ist für 2006 angekündigt.

Vor allem mit dieser Thematik werden sich die Veranstaltungen am 3. Dezember 2005 in Deutschland beschäftigen.



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