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Werkstätten:Messe 2019: Innovation trifft Inklusion
Zahlreiche Besucher kam in diesem Jahr wieder auf die Werkstätten:Messe.
© BAG WfbM/Uwe Niklas
Zum 14. Mal stand Nürnberg ganz im Zeichen von Inklusion und beruflicher Teilhabe. 144 Aussteller präsentierten den rund 15.000 Besuchern sich und ihre Produkte sowie Dienstleistungen und machten einmal mehr deutlich, was sie täglich leisten. Und so schließt heue nach vier äußerst erfolgreichen Tagen die Werkstätten:Messe 2019 mit einem rundum positiven Fazit. „Es freut uns jedes Jahr wieder, wenn sich die Werkstätten im Frühjahr in Nürnberg treffen. Die Messe ist eine einzigartige Plattform in Deutschland, die das Leistungsangebot der Werkstätten und Teilhabe am Arbeitsleben in dieser Vielfalt erlebbar macht.“, so Christian Arnold, Abteilungsleiter Partner- und Publikumsveranstaltungen bei der NürnbergMesse. Besonderheit der Messe ist, dass sie mit ihrer Vielfalt und dem breiten Themenspektrum Fachbesucher und Endverbraucher gleichermaßen anspricht. Die nächste Werkstätten:Messe findet vom 1. bis 4. April 2020 im Messezentrum Nürnberg statt.

Bunt, kreativ, sozial und vielfältig ist die Veranstaltung. Neben dem Einkaufserlebnis mit sozialem Mehrwert für die Endverbraucher, hatte die Messe aber noch mehr zu bieten. Denn sie ist auch ein Ort der Begegnung. Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen: Werkstattbeschäftigte, Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit Familie und Freunden, interessierte Privatbesucher, aber auch Vertreter aus Industrie und Wirtschaft sowie Verbände und andere politische Interessensvertreter.

Werkstätten:Messe vernetzt Menschen
Die Werkstätten:Messe bildet die Werkstättenlandschaft Deutschlands ab. Seite an Seite demonstrierten die Werkstätten ihre Eigenprodukte sowie ihr Dienstleistungs- und Fertigungs-Knowhow. Damit ist die Messe die ideale Gelegenheit Werkstattleistungen von und für Menschen mit Behinderungen einem breiten Publikum vorzustellen. Darüber hinaus ist es ebenfalls eine Netzwerkveranstaltung und bot die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen.

Digitalisierung in Werkstätten
Das neue Innovations:Forum war ein voller Erfolg und fand großen Anklang bei den Besuchern und Ausstellern. Daher wird es das Forum auch nächstes Jahr wieder geben. Es dient als zentraler Ort für alle Themen rund um Digitalisierung und Arbeit 4.0, denn auch in Werkstätten hält digitale Technik immer mehr Einzug in den Arbeitsalltag. Den Besuchern wurde effektvoll vor Augen geführt, wie innovativ und mit welchen digitalen Hilfsmitteln Werkstätten bereits arbeiten. Digitale Assistenzsysteme waren dabei ein Schwerpunkt vieler Vorträge und Präsentationen. So zum Beispiel auch bei der Vorstellung des Projekts „Nudel Emma“, welches mit dem „exzellent“-Preis in der Kategorie Arbeit ausgezeichnet wurde. Das mit Lichtsensoren und –signalen arbeitende Bistro-System, zeigt, welche Chancen sich durch Digitalisierung für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen eröffnen.

Werkstatt im Wandel
Auch aktuelle sozialpolitische Entwicklungen wurden im Rahmen der Werkstätten:Messe thematisiert. Dies geschah unter anderem bei der sozialpolitischen Veranstaltung, die in diesem Jahr unter dem Fokusthema „Werkstatt im Wandel im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention und der 2. Staatenberichtsprüfung“ stattfand. Hier diskutierten Verbandsmitglieder und Werkstattexperten mit Vertretern aus der Politik wie Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Dabei konnten wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der Werkstattleistung gegeben werden. „Mit der diesjährigen Messe ist es gelungen, die Beiträge der Werkstätten zur Umsetzung der UN-BRK sehr differenziert zu diskutieren und zu vermitteln. Die Inklusionsdebatte erhielt so eine noch stärkere inhaltliche Pointierung“, resümierte Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM).

Breit gefächertes Fachvortragsprogramm
Die über 90 Vorträge griffen aktuelle Trends und Entwicklungen auf und waren auch in diesem Jahr wieder äußerst gut besucht. Die Teilnehmer lobten besonders die Qualität der Präsentationen. Die Veranstaltung „Berufliche Inklusion – Werkstätten und allgemeiner Arbeitsmarkt“, die der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft zusammen mit der BAG WfbM organisierte, hatte über 100 Teilnehmer. Hier wurde unter anderem der Frage nachgegangen, wie Werkstätten und Wirtschaftsunternehmen noch enger zusammenarbeiten können. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Werkstätten diskutierten über Möglichkeiten von Kooperationen. Außerdem wurden gelungene Beispiele beruflicher Inklusion vorgestellt. Die Veranstaltung zeigte, dass der Dreiklang aus Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit in enger Verbindung zur Wirtschaft und dem vbw steht.

Vielfältiges Rahmenprogramm: Spiel, Spaß und Sport
Das bunte Rahmenprogramm für die Besucher der Werkstätten:Messe fand großen Anklang und zeigte, dass Werkstätten mehr als nur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen bieten. Neben den Standaktionen der Aussteller, war vor allem Sport ein großes Thema.
Auf dem Fußballfeld der Aktionsfläche „Fußball verbindet. Volltreffer Inklusion“ fanden die Turniere der Werkstättenmannschaften statt. Über den Sieg im Turnier der Frauen konnte sich gleich drei punktgleiche Teams freuen: das Team von Hephata Mönchengladbach, der Landesauswahl Rheinland-Pfalz und der Bertold-Brecht-Schule aus Nürnberg. Beim Turnier der Männermannschaften nutzt das Nürnberger Team von noris inklusion seinen Heimvorteil und gewann das Finalspiel. Am Freitag besuchten die beiden E-Sport Profis Niklas Luginsland vom VfB Stuttgart und Lukas Hösch vom 1. FC Nürnberg die Werkstätten:Messe. Auf großer Leinwand zeigten sie ihre Fußballtricks bei FIFA19.

Mehr Information und Bilder unter: https://www.werkstaettenmesse.de externer Link


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