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Forschungsprojekt zum Entgeltsystem startet Befragung von Werkstattleitungen
Das Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten steht seit längerer Zeit aus verschiedenen Gründen in der Kritik. Deshalb soll ein Forschungsprojekt die Möglichkeiten einer Neugestaltung untersuchen. Auftraggeber ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dabei ist klar: Neben dem Entgeltsystem sind auch andere Aspekte für gelingende Teilhabe am Arbeitsleben wichtig.

Als Basis werden in dem Projekt juristische und statistische Fakten, aber auch Einschätzungen zum aktuell bestehenden Entgeltsystem ermittelt. Darauf aufbauend sollen Alternativen entwickelt und geprüft werden. Weiterhin wird im Rahmen des Forschungsprojektes in den Blick genommen, welche Barrieren Menschen mit Behinderungen davon abhalten, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt statt in einer Werkstatt tätig zu sein. Auch diese Fragestellung muss bei einer möglichen Neugestaltung des Entgeltsystems mitbedacht werden.

In dieser Woche startet die Befragung von Werkstattleitungen im Rahmen des Projekts. Sie hat das Hauptziel, die statistischen Fakten zum aktuellen Entgeltsystem zu ermitteln. Ein weiteres wichtiges Ziel der Befragung ist, Einschätzungen von Werkstattleitungen einzuholen. Die BAG WfbM ist Mitglied des Projektbeirats und hat die Entwicklung der Befragung aktiv begleitet.

Die BAG WfbM unterstützt die Ziele der Befragung und ruft zu einer breiten Beteiligung ihrer Mitglieder auf.

Im Verlauf des Projekts werden auch Werkstattbeschäftigte, ehemalige Werkstattbeschäftigte, Teilnehmende im Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich, Mitglieder von Werkstatträten, Frauenbeauftragte und Angehörige oder Betreuende von Beschäftigten um ihre Einschätzungen gebeten. Außerdem werden in acht Werkstätten vertiefende Fallstudien durchgeführt. 
 


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