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Mut zur Zukunft! – Das Positionspapier des Vorstandes der BAG WfbM liegt vor
„Die Zeit ist reif“ wäre ein Synonym für die Stimmung, mit der der Vorstand seine Positionen zur strategischen Weiterentwicklung des Vereins vorlegt. „Die Diskussion muß endlich wieder darüber geführt werden, was notwendig ist und nicht darüber, was bezahlbar erscheint“, schreibt Günter Mosen im Vorwort zu dem über zwanzig Seiten umfassenden Strategiepapier.

In seinen Empfehlungen skizziert der Vorstand der BAG WfbM ein Teilhabesystem, das es erst zu realisieren gilt. Vieles, was unter den strategischen Empfehlungen aufgeführt ist, kann aufgrund der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen aber noch nicht verwirklicht werden. Entsprechende Rechtsreformen wären notwendig, damit eine Anpassung und Umsetzung möglich ist. Damit wird deutlich, daß die Politik zum Handeln aufgefordert ist. Mit dem Strategiepapier positioniert sich der Vorstand klar im Sinne des allgemein gewollten Paradigmenwechsels: konsequenter Übertritt von der institutionellen zur individuellen Leistungsform.

Bis heute ist ein Rechtssystem geschaffen worden, das zwar die Einbeziehung des behinderten Menschen fordert, dieser aber an den entscheidenden Stellen Schranken setzt. Noch immer dominieren im sozialrechtlichen Dreieck zwischen Leistungsträgern, Leistungserbringern und Anspruchsberechtigten die Institutionen. Eine echte, am Bedarf der Person ausgerichtete Eingliederungsleistung ist wegen der unterschiedlichen Interessenslage aller Beteiligten kaum zu erreichen. Konsequent wäre eine weitere Stärkung der Verhandlungsposition behinderter Menschen innerhalb dieser Dreierbeziehung. Das ist eine der zentralen Forderungen des Strategiepapiers.

Der Vorstand wird auf den Regionalkonferenzen seine Positionen der Mitgliedschaft vorstellen. Schwerpunkte der in Arbeitsgruppen geplanten Debatten werden die derzeitige politische Situation; der Rechtsstatus und die Rechtsposition der Werkstattbeschäftigten; die Rechtsnormen im Werkstättenrecht; die Interessenvertretung und Anwaltschaft; die Mitwirkung und Mitbestimmung sowie der Versorgungsauftrag / Einzugsgebiete sein.

Mit dem Positionspapier fordert die BAG WfbM alle Beteiligten auf, den lange propagierten Perspektivwechsel endlich zu vollziehen. Die Werkstätten selbst stellen sich mit an die Spitze einer Bewegung, die gleichberechtigte Teilhabe für alle verwirklichen will.

Das Positionspapier kann über die Geschäftsstelle der BAG WfbM kostenfrei bestellt oder über das Internet bezogen werden: "Mut zur Zukunft" externer Link


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