Anlässlich des Gedenktages 2023 legte Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, am Gedenk- und Informationsort T4 einen Kranz nieder. In der Tiergartenstraße 4 in Berlin befand sich während der NS-Zeit die „Zentraldienststelle“. Hier wurde die systematische Ermordung von mehreren hunderttausend Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen geplant und organisiert.
Nachdem in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Corona-Pandemie am 27. Januar lediglich ein stilles Gedenken möglich war, betonte Jürgen Dusel im Vorfeld des Gedenktages 2023 die besondere Bedeutung einer gelebten inklusiven Erinnerungskultur, zu der auch eine gemeinsame Gedenkveranstaltung in der Tiergartenstraße 4 gehöre: „Die Erinnerung an die Opfer der „Euthanasie“-Verbrechen im Nationalsozialismus darf nie verlorengehen. Das sind wir den Opfern und ihren Angehörigen schuldig. Aber auch für unser Miteinander heute ist eine gelebte Erinnerungskultur von großer Bedeutung. Denn auch heute erleben Menschen mit Behinderungen Ausgrenzung und Abwertung. Und wir alle stehen in der Verantwortung, für unsere demokratischen Werte und für Mitmenschlichkeit einzutreten“, sagte Dusel.
Auch viele Werkstätten engagieren sich für eine lebendige Erinnerungskultur. Beispielsweise betreibt das Heilpädagogisches Zentrum der Lebenshilfe Bayern in Irchenrieth seit einigen Jahren das inklusive Museumscafé

Seit 2020 sind die Beschäftigten des Inklusionsunternehmens Dienstleistungswerk Weimar/Apolda gGmbH des Lebenshilfe-Werks Weimar/Apolda e. V. für den Betrieb des Museumscafés

Unter dem Titel „1.000 Buchen
