Ziel dieses Gipfels war es, europäische Strategien gegen den Abbau von Arbeitsplätzen, der durch die Wirtschaftskrise verursacht wird, zu entwickeln.
Die Arbeitslosigkeit in den 27 EU-Ländern lag im März 2009 bei 8,3 Prozent. Im Februar waren es noch 8,1 Prozent. Insgesamt sind europaweit 20 Millionen Menschen arbeitslos, vier Millionen mehr als noch vor einem Jahr. In der Eurozone stieg die Arbeitslosigkeit von 8,7 Prozent auf 8,9 Prozent. Schätzungen der EU-Kommission zufolge werden – aufgrund der Wirtschaftskrise – allein im Jahr 2009 3,5 Mio. Europäer ihren Arbeitsplatz verlieren.
EU-Beschäftigungskommissar Vladimir Špidla betonte, dass die EU alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen müsse, um die Auswirkungen der Rezession auf die Arbeitnehmer abzufedern. Zu diesem Zweck stünden etwa der Europäische Sozialfonds und der Fonds zur Anpassung an die Globalisierung zur Verfügung.
Die Gipfelteilnehmer forderten die Unternehmen auf, erst alle Möglichkeiten der Kurzarbeit auszuschöpfen, bevor Mitarbeiter entlassen werden. Die Mitarbeiter könnten die Zeit auch für Weiterbildungen nutzen.
Darüber hinaus werden mehr Ausbildungs- und Praktikumsplätze gefordert. Denn auch junge Leute haben es in Zeiten der Krise schwer, eine Stelle zu finden. Die Arbeitslosigkeit in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen liegt mit über 17 Prozent bereits doppelt so hoch wie der allgemeine Durchschnitt und wird in einigen EU-Ländern voraussichtlich auf über 30 Prozent ansteigen.
Gleichzeitig soll mehr Geld für Unternehmensgründungen zur Verfügung gestellt werden. Auch dies könnte ein Weg für junge Leute und Arbeitslose sein, ins Berufsleben zurückzufinden.
Die wichtigsten Botschaften des Gipfels wird die Kommission bei der nächsten Sitzung des Europarates im Juni 2009 erneut zur Sprache bringen.
Die vorgeschlagenen nationalstaatlichen wie europäischen Maßnahmen finden Sie in englischer Sprache unter im Internet
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