Politik 17.03.11
Vorstand der BAG WfbM stellt neues Positionspapier „Maßarbeit“ vor
Pünktlich zur Werkstätten:Messe 2011 hat der Vorstand der BAG WfbM sein neues Positionspapier veröffentlicht. Es trägt den Titel „Maßarbeit – Neue Chancen mit Sozialunternehmen“. In diesem Papier hat der Vorstand der BAG WfbM seine Strategie zur Weiterentwicklung der Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben formuliert. Die offizielle Präsentation des Papiers und seiner Inhalte erfolgt am 19. März 2011 im Rahmen der „Sozialpolitischen Veranstaltung“ der Werkstätten:Messe.

Mit „Maßarbeit“ nimmt der BAG WfbM-Vorstand Stellung zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen in Deutschland. Das Papier baut auf Gedanken und Forderungen auf, die der Vorstand im Jahr 2007 in seinem Positionspapier „Mut zur Zukunft“ formuliert hatte.

Der Titel des Vorstandspapiers ist gleichzeitig der Name des neuen Konzeptes, das die Entwicklung der Werkstatt als Sozialunternehmen beschreibt. Es überträgt das erfolgreiche Konzept der Werkstattarbeit auf alle Personen, die Unterstützungsangebote auf ihrem Weg in die Arbeitswelt benötigen. Dabei berücksichtigt „Maßarbeit“ die sozial- und arbeitsmarktpolitischen Rahmenbedingungen.

„Maßarbeit“ soll dazu beitragen, die Ziele der UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen, der Europäischen Strategie zugunsten von Menschen mit Behinderungen und der Europäischen Beschäftigungsstrategie in Deutschland umzusetzen.

„Maßarbeit“ richtet sich an die Werkstattträger und zeigt ihnen weitere Perspektiven auf.

„Maßarbeit“ richtet sich an die Politik, die Leistungsträger und alle Akteure des Arbeits- und Bildungsmarktes und wirbt bei ihnen für Akzeptanz und Unterstützung bei der Entwicklung dieser Perspektiven.

Der Vorstand der BAG WfbM geht in seinem Papier davon aus, dass Inklusion nur gemeinsam mit den Werkstätten gelingen kann, da sie zur Vielfalt der Angebote beitragen. Um die Inklusion weiter voranzutreiben, sei es nur konsequent, die Angebote der Werkstätten nicht auf nur einen „exklusiven“ Personenkreis zu beschränken.

Demzufolge sollten Werkstattträger Angebote für Personengruppen entwickeln können, die keine Werkstattbeschäftigten sind. Damit sei die Entwicklung der Werkstattträger zum Sozialunternehmen verbunden. Diese Weiterentwicklung vom Werkstattträger zum Sozialunternehmen wird weitreichende positive Effekte für die Gesellschaft haben, so der Vorstand.

„Maßarbeit“ soll ausführlich mit den Mitgliedern, den Gremienvertretern, aber auch mit der Leistungsträgerseite und der Politik diskutiert werden. Dazu bildet die sozialpolitische Veranstaltung der Werkstätten:Messe 2011 nur den Auftakt. Die Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsstelle werden in den kommenden Monaten auf den Sitzungen der Landesarbeitsgemeinschaften und in Gesprächen mit Verbänden, Leistungsträgern und Politik die Ideen und Vorschläge von „Maßarbeit“ erläutern. Auf der Delegiertenversammlung 2011 sollen dann die Ergebnisse dieses Diskussionsprozesses beraten werden.

Das Positionspapier können Sie kostenlos bei der BAG WfbM anfordern: „Maßarbeit“ bestellen.


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