Panorama 16.09.11
Deutscher Meister kommt aus Berlin
Am Ende der Partie wurde es noch einmal richtig spannend, als die Stralsunder Mannschaft fünf Minuten vor Schluss den 2:3-Anschlusstreffer markierten. Doch letztendlich spielten die Lichtenberger die Partie souverän zu Ende und krönten damit einen Spieltag, an dem sie sich schon früh als ernsthafter Titelkandidat herauskristallisiert hatten.

Der Deutsche Fußball-Meister der Werkstätten 2011: die Lichtenberger WfB
© Carsten Kobow
Im Viertelfinale setzten sich die Berliner gegen den Vorjahresmeister Reha-Werkstatt Oberrad auf Frankfurt/Main durch, im Halbfinale besiegten sie die Überraschungsmannschaft des Turniers, die Hannoverschen Werkstätten. Aber auch Stralsund ging mit breiter Brust ins Finale, war die Mannschaft doch als einzige im Turnier Verlustpunktfrei geblieben und mit fünf Siegen in Folge ins Endspiel eingezogen. Zudem hatte sie im Halbfinale den Meister von 2009, die Recklinghäuser Werkstätten souverän geschlagen.

Tina Theune überreichte Meisterpokal

Den Meisterpokal erhielten die Fußballer aus der Hauptstadt dann aus den Händen der ehemaligen Bundestrainerin der Frauen-Fußballnationalmannschaft Tina Theune. Mit großem Jubel und riesiger Begeisterung feierten Spieler und Trainer den Triumph, auf den alle gemeinsam lange hingearbeitet haben.


Tina Theune überreicht den Meisterpokal, Martin Berg gratuliert
© Carsten Kobow

Spiel um Platz 3

Vor dem Finale auf dem Hauptfeld der Sportschule hatte das Spiel um Platz drei stattgefunden. Darin besiegte die Mannschaft der Recklinghäuser Werkstätten die Hannoverschen Werkstätten. Auch wenn beide Teams enttäuscht waren, war das Erreichen des kleinen Finals für beide Teams ein großer Erfolg. Immerhin war Recklinghausen im vergangenen Jahr nicht in Duisburg am Start. Das Team aus Hannover feierte 2011 seine Premiere bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft.

Fairplay-Sieger Recklinghausen

Für die Mannschaft aus Recklinghausen gab es dann im Laufe der Siegerehrung noch eine besondere Überraschung. Der Meisterschaftsdritte gewann die Fairplay-Wertung des Turniers, die das faire und kameradschaftliche Verhalten auf und neben dem Platz während der vier Tage bewertet. Martin Berg, stellvertretender Vorsitzender der BAG WfbM, übergab den Fairplay-Pokal an den Mannschaftskapitän der Recklinghäuser. „Es freut mich besonders, dass Recklinghausen diese Wertung gewonnen hat. Es zeigt, dass man erfolgreich Fußball spielen und trotzdem den Fairplay-Gedanken ganz hoch halten kann“, so Berg.

Spiel gegen polnische Mannschaft

Neben den Spielen um die Deutsche Meisterschaft war wie in den Vorjahren auch wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert. Ein wichtiger Bestandteil war das Spiel einer Turnierauswahl gegen eine polnische Gastmannschaft. Wie es sich gehört, zeigte sich die Turnierauswahl als fairer Gastgeber, so dass die 0:10 Niederlage gegen die Polen mit Humor genommen wurde.

Höhepunkt des Rahmenprogramms war aber für alle Beteiligten der Besuch des Champions League-Spiels Borussia Dortmund – Arsenal London am Dienstagabend. Der Ausflug in die Arena des amtierenden Deutschen Meisters wird allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Positive Bilanz

Die vier organisierenden Verbände, die Sepp-Herberger-Stiftung, der Deutsche Behindertensportverband, Special Olympics Deutschland und die BAG WfbM zogen eine positive Bilanz des Turniers. Und auch viele Spieler, Trainer und Betreuer äußerten, wie gerne sie in Duisburg dabei waren. Im nächsten Jahr wird die 12. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten dann vom 10. bis 13. September 2012 in der Sportschule Kamen-Kaiserau stattfinden. 2013, nach den Umbauarbeiten in der Sportschule Wedau wird das Turnier dann wieder nach Duisburg zurückkehren.

Alle Informationen, Ergebnisse, Tabellen und noch viele weitere Berichte finden Sie unter www.fussball-wfbm.de externer Link


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