Panorama 23.05.19
Vier Zukunftsentwürfe für die Werkstätten:Messe
Wie wird die Werkstätten:Messe künftig konzipiert sein? Bei der Beantwortung dieser Fragestellung sollen vier Szenarien helfen.
© BAG WfbM | U. Niklas
Die Diskussion um die Zukunft der Werkstätten:Messe wird schon länger geführt. Auch auf der Werkstätten:Messe 2019 gab es viele und kontroverse Diskussionen darüber, ob und wie es mit der Veranstaltung weitergehen wird und welches Format künftig das passende sei.

Eines steht auf alle Fälle fest: Auch 2020 wird es eine Werkstätten:Messe in Nürnberg geben. Vom 1. – 4. April 2020 zeigen Werkstätten aus ganz Deutschland wieder ihre Angebote und Leistungen. Aber auch etwas anderes steht fest: Die Diskussion um die Zukunft der Werkstätten:Messe biegt auf die Zielgerade ein. Denn schon auf der Delegiertenversammlung im November 2019 soll darüber entschieden werden, wie und mit welchem Konzept es weitergeht.

Vorschläge der AG Zukunft der Werkstätten:Messe
Als Grundlage für diese Entscheidung dienen Szenarien, die im Jahr 2018 von der Arbeitsgruppe „Zukunft der Werkstätten:Messe“ erarbeitet wurden. Diese vom Vorstand der BAG WfbM eingesetzte Arbeitsgruppe hatte die Aufgabe, das bestehende Messeformat kritisch zu hinterfragen, neue Ansätze zur Gestaltung einer jährlichen Großveranstaltung zu entwerfen und mögliche Wechselwirkungen mit dem Werkstätten:Tag zu untersuchen. Am Ende kristallisierten sich drei Szenarien heraus, die dann detaillierter ausgearbeitet wurden. Danach wurden sie der NürnbergMesse zur Verfügung gestellt, um eine qualifizierte Einschätzung zu den Szenarien aus Veranstalterperspektive zu erhalten.

Vier verschiedene Konzepte
Auf seiner Klausursitzung Anfang Februar 2019 diskutierte der Vorstand der BAG WfbM die drei Szenarien ausführlich. Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass die drei Szenarien noch nicht die ganze Bandbreite der Möglichkeiten abdeckten. Deshalb wurde ein viertes Szenario entworfen, das auf jeden Fall Anpassungen der Konzepte des Werkstätten:Tages und weiterer BAG WfbM-Veranstaltungen (zum Beispiel Braunschweiger Gespräche, Arbeit 4.0) mit sich bringen würde. Eine Tabellenübersicht der vier Szenarien sowie die Beschreibung der jeweiligen Veranstaltungskonzepte finden Sie im geschützten Downloadbereich.

Die Konzepte sollen zur ergebnisoffenen Diskussion in der Mitgliedschaft anregen.
© BAG WfbM | U. Niklas
Ergebnisoffene Diskussion
Die vier Szenarien wurden dem Präsidium vorgestellt, das zu der Einschätzung kam, die Szenarien bildeten eine gute Grundlage für die weiteren Diskussionen, die nun bis November auf verschiedenen Ebenen geführt werden. So sind die LAG WfbM aufgerufen, die Szenarien in ihren Mitgliedsversammlungen zu diskutieren. Auch auf der Werkstätten:Messe 2019 fand bereits ein Workshop mit Aussteller*innen aus Werkstätten statt, um ihre Einschätzung zu den Szenarien in Erfahrung zu bringen.

Dabei ist eines von zentraler Bedeutung: Es handelt sich hier um einen gewollt offenen Diskussionsprozess. Es gibt keine Vorabfestlegungen oder Präferenzen einzelner Szenarien vonseiten der BAG WfbM. Vielmehr geht es darum, ergebnisoffen zu diskutieren und Hinweise, Vorschläge und Wünsche der Mitgliedschaft in den weiteren Prozess einzubinden.

Zudem handelt es sich bei den Szenarien um Konzeptskizzen – keine fertigen Konzepte. Die detaillierte Ausarbeitung soll erst nach einer Grundsatzentscheidung über eines der vier Szenarien erfolgen. Insofern ist es auch möglich, Elemente aus einzelnen Szenarien zu ergänzen, zu kombinieren oder auch zu streichen. Entscheidend dafür wird das Feedback sein, das die BAG WfbM in den kommenden Wochen aus den Ländern zu den Szenarien erhält.

Finale Entscheidung
Im November 2019 sollen die Delegierten eine Entscheidung zugunsten eines Szenarios treffen. Dass eine Entscheidung für eines der Szenarien fällt, wäre eminent wichtig. Nicht nur, um für die kommenden Jahre Planungssicherheit zu haben. Sondern auch, um mit voller Kraft an der Ausarbeitung und Realisierung der neuen Veranstaltung arbeiten zu können – getragen von einer bereiten Unterstützung der Delegierten. Damit verbunden ist die Hoffnung auf eine möglichst hohe Beteiligung der Mitgliedswerkstätten an der künftigen Veranstaltung – unabhängig vom Format.


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