Europa 04.12.07
Europäisches Jahr der Chancengleichheit für Alle geht zu Ende
Das Europäische Jahr der Chancengleichheit für Alle 2007 ist mit einer großen Abschlußveranstaltung in Lissabon (Portugal) zu Ende gegangen. Im Anschluß an diese Kampagne wird die Kommission im Jahr 2008 eine neue Initiative zur Bekämpfung von Diskriminierungen außerhalb des Arbeitsumfelds starten. Die besten Ideen, die im Laufe des Europäischen Jahres entwickelt wurden, sollen im neuen PROGRESS-Programm aufgegriffen werden.

1.000 Teilnehmer aus ganz Europa waren bei der Veranstaltung zugegen, darunter Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, der Sozialpartner, von Gleichstellungsbehörden sowie von lokalen, regionalen und nationalen Behörden. Zu den Rednern gehören u. a. der portugiesische Premierminister José Socrates sowie die für Gleichstellung zuständigen Minister aus Portugal, Italien, der Tschechischen Republik und Großbritannien. Der für Chancengleichheit zuständige Kommissar Vladimír Špidla erklärte anläßlich der Veranstaltung:

„Das Europäische Jahr hat dazu beigetragen, bei Millionen Menschen in Europa für Gleichstellung und Vielfalt zu werben. Der Erfolg dieses Jahres ist für uns alle ein Anlaß, uns noch stärker dafür einzusetzen, daß Gleichheit in Europa für jeden Einzelnen zur Realität wird.“

Während des Europäischen Jahres der Chancengleichheit für Alle wurden über 1.000 verschiedene Maßnahmen in 30 Ländern durchgeführt. Ziel dieser Aktionen war es, das Bewußtsein der Menschen für ihr Recht auf Gleichbehandlung zu schärfen und eine breite Debatte über die Vorteile der Vielfalt der persönlichen Hintergründe und Lebensentwürfe für die Gesellschaft zu fördern. Einer der Höhepunkte war der unter deutscher EU-Präsidentschaft erstmals veranstaltete europäische Gleichstellungsgipfel, der im Jahr 2008 erneut stattfinden wird.

Ungeachtet des fortschrittlichen EU-Rechts zur Bekämpfung von Diskriminierungen aus Gründen des Geschlechts, der Rasse oder der ethnischen Herkunft, der Religion, der sexuellen Ausrichtung, des Alters oder einer Behinderung wissen viele Menschen nach wie vor nicht, welche Rechte ihnen zustehen und wie sie diese ausüben können. Laut einer in diesem Jahr veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage gaben nur ein Drittel der befragten EU-Bürger an, ihre Rechte zu kennen, falls sie Opfer einer Diskriminierung oder Belästigung werden sollten.

Weitere Informationen finden Sie hier externer Link.


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