Bei der Jubiläumsfeier betonte die BAG WfbM ihren Anspruch, dass Menschen mit Behinderungen ihr Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben dort wahrnehmen können sollen, wo sie es möchten. Dafür braucht es aber auch die richtigen gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen, wie Andrea Stratmann hervorhob. „Die Bundesregierung hat das Ziel einer inklusiven Gesellschaft in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben und sieht Werkstätten als Bestandteil eines inklusiven Arbeitsmarktes. Aber vor allem bei der Verbesserung des Werkstattentgeltes und bei der Anerkennung der beruflichen Bildung müssen nun konkrete Maßnahmen umgesetzt werden“.
Zum 50-jährigen Jubiläum gratulierten bei der Veranstaltung in Berlin auch Leonie Gebers, Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.
„Wo vor 50 Jahren, als der Dachverband entstand, paternalistische Strukturen noch selbstverständlich waren, wissen wir heute, dass gleichberechtigte und möglichst selbstständige Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt stehen muss. Mit diesen Veränderungen ist die BAG WfbM in ihrer Vergangenheit konstruktiv und erfolgreich umgegangen. Die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind ein wichtiger Pfeiler der beruflichen Rehabilitation, die es auch in Zukunft brauchen wird. Ich gratuliere der BAG WfbM herzlich zum 50. Jubiläum“, sagte Jürgen Dusel.
Ein Beispiel dafür, dass die Mitglieder der BAG WfbM sich stetig weiterentwickeln und der Verband sich zukunftsorientiert aufstellt, ist die jährliche Vergabe der „exzellent“-Preise. Damit werden kreative, moderne und innovative Projekte, Konzepte und Produkte von Werkstätten, Inklusionsunternehmen und von anderen Leistungsanbietern geehrt und für die breite Öffentlichkeit sichtbar gemacht. In diesem Jahr wurden sechs Projekte mit den „exzellent“-Preisen
ausgezeichnet.Neuer Fachkongress im März 2026
Zum Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bekräftigte Andrea Stratmann: „Wir wollen weiterhin eine starke Stimme für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und für die Vielfalt der Leistungen unserer Mitglieder sein. Sie sind die treibenden Kräfte, um Menschen mit Behinderungen berufliche Chancen zu eröffnen. Das wird auch unser neuer Fachkongress im kommenden Jahr in Leipzig zeigen“.
You can!
, der Fachkongress für Inklusion im Arbeitsleben, findet erstmals vom 11. bis 13. März 2026 statt und dient als Dialogforum, bei dem Ideen ausgetauscht, neue Impulse gesetzt und die Zukunft inklusiver Arbeit aktiv gestaltet werden.












