Arbeitswelt 05.12.25
KI-Kompass Inklusiv: Begleitgremium kommt zum zehnten Mal zusammen
© BAG WfbM
Am 2. Dezember 2025 kam das Begleitgremium des Projekts KI-Kompass Inklusiv zu seiner zehnten Sitzung zusammen. Im digitalen Format diskutierten die Mitglieder gemeinsam mit dem Projektteam aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen des Projekts. Ziel war es, Impulse für die weitere Projektarbeit zu sammeln. Nach einem Überblick über den Fortschritt der Arbeitspakete standen drei Themenbereiche im Mittelpunkt der vertiefenden Gespräche.

Evaluation des Arbeitgeber-Praxislabors mit dem Berufsbildungswerk Hof
In den Arbeitgeber-Praxislaboren des Projekts KI-Kompass Inklusiv wird der Einsatz von KI-Assistenztechnologien erprobt – zusammen mit Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarkts und Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation.
In einer Kleingruppe informierte eine Vertreterin des Bundesverbands der Berufsförderungswerke das Begleitgremium umfassend über die Zwischenergebnisse des Praxislabors mit dem Berufsbildungswerk Hof. 

Workshop-Konzept zu Barrierefreiheit
In einer zweiten Kleingruppe nahm das Projektteam der BAG WfbM das Thema Barrierefreiheit in den Fokus. Dieses spielt im Projekt eine zentrale Rolle, denn KI-Technologien sollen dazu beitragen, Barrieren abzubauen und müssen daher selbst barrierefrei gestaltet sein. Zudem sind bestimmte Unternehmen seit Juni 2025 durch das Barrierefreiheitsstärungsgesetz verpflichtet, Produkte und Dienstleistungen barrierefrei anzubieten. Da im Zuge dessen die Nachfrage nach barrierefreien Lösungen steigt, möchte das Projektteam im Rahmen des Kompetenzaufbaus Wissen vermitteln, sensibilisieren und praxisnahe Ansätze für barrierefreie KI fördern.
Gemeinsam mit den Mitgliedern des Begleitgremiums wurde diskutiert, wie Workshops für unterschiedliche Zielgruppen methodisch und inhaltlich aufgebaut werden können. Die zentrale Botschaft müsse sein, dass alle von Maßnahmen zur Barrierefreiheit profitieren.

Schulungskonzept zum Thema digitale Unterstützung von Menschen mit Sehbehinderungen
In einer weiteren Kleingruppe wurde das Konzept für eine Online-Schulung für Schwerbehindertenvertretungen vorgestellt.
Die Schulung soll für Barrieren im digitalen Raum sensibilisieren und KI-Assistenztechnologien präsentieren, die Menschen mit Sehbehinderungen im Arbeitsalltag unterstützen. Beispiele hierfür sind Microsoft Copilot, Screenreader, OrCam MyEye sowie Be My Eyes und Be My AI.
Die Mitglieder des Begleitgremiums betonten, wie wichtig die eigenständige Anwendung der Technologien durch die Teilnehmenden ist. Sie empfahlen, einige Wochen nach der Schulung einen zusätzlichen Austauschtermin anzubieten. Dieser soll dazu dienen, Erfahrungen aus der Praxis zu besprechen und mögliche Fragen aufzugreifen.

Hintergrund
Das KI-Kompass Inklusiv externer Linkerforscht, wie der Einsatz KI-gestützter Assistenztechnologien die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen fördern kann. Das Projekt wird von der BAG WfbM in Zusammenarbeit mit der BAG BBW und dem BV BFW unter der Leitung des DFKI umgesetzt. Zum Angebot des entstehenden Kompetenzzentrums zählen neben Schulungen auch Informationsformate, Praxisbeispiele sowie ein Technologie-Monitor, der einen Überblick über KI-Assistenztechnologien bietet. Die BAG WfbM übernimmt im Rahmen des Projekts die Organisation des inklusiven Begleitgremiums und sorgt dafür, dass Barrierefreiheit in allen Projektbereichen mitgedacht wird.


<< Zurück Seite drucken Diesen Artikel per Email versenden
BAG WfbM Veranstaltungen
Schichtwechsel
Die BAG WfbM in den Sozialen Medien
www.facebook.com/BAGWerkstaetten https://www.instagram.com/bag_wfbm/ www.linkedin.com/company/bundesarbeitsgemeinschaft-werkst%C3%A4tten-f%C3%BCr-behinderte-menschen-e-v-bag-wfbm
Werkstatt ist mehr!
Werkstatt ist mehr
„exzellent“-Preise
Die