Gute Bildungspraxis: Handlungsempfehlungen zur methodischen Gestaltung Beruflicher Bildung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) – Ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt (Kurzform: GuBiP) 05.08.22
Wenn es um die Wirksamkeit Beruflicher Bildung im Berufsbildungsbereich der Werkstätten geht, nehmen die Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung eine zentrale Rolle ein. Mit dem Forschungsprojekt „Gute Bildungspraxis: Handlungsempfehlungen zur methodischen Gestaltung Beruflicher Bildung in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) – Ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt“ (Kurzform: GuBiP) trägt die BAG WfbM dazu bei, das methodische Handlungswissen von Fachkräften weiter zu stärken.

© BMBF
Zeitraum und Projektbeteiligte
GuBiP ist ein auf zwei Jahre angelegtes Forschungsprojekt, das am 1. Januar 2022 startete. Das Projektende ist für den 31. Dezember 2023 geplant. Realisiert wird GuBiP in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Sonderpädagogik V der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

© Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Die Finanzierung des Projekts wird über Fördermittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gesichert. Begleitet wird GuBiP durch einen Projektbeirat.





Hintergrund
Ein zentrales Ergebnis der EvaBi-Studie der BAG WfbM externer Link aus den Jahren 2018 bis 2020 war, dass Fachkräfte insbesondere bei der „Übersetzung“ von Bildungsinhalten in konkrete Lehr-Lern-Situationen, d. h. bei der didaktisch-methodischen Ausgestaltung in der Bildungspraxis weiteres Handlungswissen benötigen. Dieser Handlungs- und Entwicklungsbedarf im Bereich Beruflicher Bildung der Werkstätten wird mit dem neuen Projektvorhaben der BAG WfbM angegangen. GuBiP zielt darauf, die methodisch-didaktischen Kompetenzen der Fachkräfte bzw. ihr Handlungsrepertoire und -wissen weiter zu stärken. Dadurch wird das Qualitätsniveau und die Wirksamkeit Beruflicher Bildung in Werkstätten zielgerichtet erhöht.

Zentrale Elemente von GuBiP
Ein erstes wichtiges Element von GuBiP ist eine BAG WfbM-Mitgliederbefragung im Rahmen der ersten Projektphase. Hier geht es insbesondere darum, den aktuellen Stand der methodisch-didaktischen Gestaltung Beruflicher Bildung in Werkstätten systematisch zu erfragen.

Ein zweites relevantes Element von GuBiP ist eine sechsmonatige Erprobung von Ausbildungs- und Unterrichtsverfahren in konkreten Lehr-Lern-Situationen von 20 Modellwerkstätten. Die anschließende Evaluierung der Praxiserprobung durch den universitären Projektpartner stellt ein drittes zentrales Element von GuBiP dar und bietet eine weitere Grundlage zur Entwicklung eines wissenschaftlich gestützten Rahmenmodells für die Berufliche Bildung in Werkstätten.

Ein weiteres wesentliches Element von GuBiP ist der Einbezug von Praxisexpert*innen. Es finden im Projektverlauf zu festgelegten Zeitpunkten Austauschrunden mit Expert*innen aus der Beruflichen Bildung statt, um die praktische Anwendbarkeit der Projektergebnisse in der Bildungspraxis sicherzustellen.

Projektergebnis
Am Ende der zweijährigen Projektlaufzeit steht eine Handreichung zur methodisch-didaktischen Gestaltung beruflicher Bildungsprozesse in Werkstätten zur Verfügung. Diese beinhaltet Handlungsempfehlungen in Form eines didaktischen Rahmenmodells, ein auf die Praxis der Werkstätten ausgerichtetes Repertoire von Methoden Beruflicher Bildung sowie eine Implementierungsstrategie zur Umsetzung in den Werkstätten.

Es ist zudem erwartbar, dass die Handreichung mit ihren methodisch-didaktischen Ausführungen auch bestehende Professionalisierungsangebote für Fachkräfte – bspw. bei der sonderpädagogischen Zusatzqualifikation, der geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung und der Rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation – passgenau ergänzen und auch von weiteren Akteuren, die sich für die Berufliche Bildung von Menschen mit Behinderungen einsetzen, genutzt werden wird. Insofern stärkt GuBiP die Kompetenzen von Fachkräften, die sich für die Berufliche Bildung von Menschen mit Behinderungen einsetzen, auch außerhalb der Werkstätten in großer Breite.
 
Ansprechpartner zum Bereich Bildung finden sie hier. externer Link


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