
Ziel des Forschungsvorhabens ist die begleitende Evaluierung harmonisierter Bildungsrahmenpläne, anhand derer in der zweijährigen Maßnahme des Berufsbildungsbereiches (berufliche) Handlungskompetenzen als Vorbereitung für eine weiterführende Berufsausbildung oder eine Beschäftigung mit Blickrichtung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt werden.
Vorgehen
Die Datengrundlage der Evaluation liefern 20 Werkstätten, von denen 15 bereits in unterschiedlichen Stadien mit harmonisierten Bildungsrahmenplänen arbeiten. Als Vergleichsgruppe werden fünf weitere Werkstätten herangezogen, die nicht mit harmonisierten Bildungsrahmenplänen arbeiten. Auf folgende Fragen soll die Evaluation Antworten geben:
- Welchen spezifischen Zielgruppen – hinsichtlich verschiedener Heterogenitätsdimensionen – stellt sich der Berufsbildungsbereich der Werkstätten mit Hilfe eines individualisierten Bildungsangebotes auf der Grundlage von hBRP?
- Welche strukturellen und prozessorientierten Rahmenbedingungen hält der Berufsbildungsbereich der Werkstätten vor, um ein individualisiertes und zieldifferentes Lehren und Lernen von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen...
- ...auf der Grundlage von hBRP?
...auf der Grundlage von alternativen Qualifizierungs- und Bildungskonzepten (Vergleichsgruppe)? - Welche individuellen Bildungsverläufe bzw. welche Bildungsergebnisse können aufgrund eines Qualifizierungsangebotes auf der Grundlage von hBRP bei den Teilnehmern mit Behinderung identifiziert werden?
Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM), Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V., Rudolph-Sophien-Stift gGmbH, Westerwald Werkstätten GmbH, KJF Werkstätten gemeinnützige GmbH, St. Martin Werkstätten - Caritasverband Brilon e.V., Lebenshilfe Werkstätten Hand in Hand gemeinnützige GmbH, Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung GmbH (BWB), Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH - Werkstatt für behinderte Menschen, Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein gGmbH, Haus Freudenberg GmbH, OWB Oberschwäbische Werkstätten gem. GmbH, Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH, WfB Rhein-Main e.V., Marli GmbH Unternehmen für Menschen mit Behinderungen, Mainfränkische Werkstätten GmbH, 1a Zugang Beratungsgesellschaft mbH, Hannoversche Werkstätten gem. GmbH, Evangelische Behindertenhilfe Dresden und Umland gGmbH - Weißiger Werkstätten, Siegener Werkstätten
Dauer
Der Förderzeitraum der Begleitforschung beträgt zwei Jahre und erstreckt sich vom 1. Januar 2018 bis zum 29. Februar 2020.
Projektbeirat
Das Forschungsprojekt EvaBi wird zudem über die gesamte Laufzeit von einem Beirat als beratendes Gremium begleitet. Der Projektbeirat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, dem Bundesinstituts für Berufsbildung, der Bundesagentur für Arbeit, des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, des Landesverbands Rheinland, von Werkstätten und des Lehrstuhls für Sonderpädagogik V an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie der BAG WfbM e.V. zusammen.
Weitere Informationen
Ergänzende Informationen zu harmonisierten Bildungsrahmenplänen der BAG WfbM finden Sie in der Broschüre sowie unter den FAQs zu den harmonisierten Bildungsrahmenplänen

Berichterstattung zur Begleitforschung
Das EvaBi-Forschungsprojekt - Ein Kommentar von Frau Stratmann, Werkstatt:Dialog 6.2020

"Zeitschrift für Heilpädagogik" - Verband Sonderpädagogik e.V. (vds), Dezember 2020

Die Menschen stehen im Mittelpunkt, Werkstatt:Dialog 3.2020

Harmonisierte Bildungsrahmenpläne in Werkstätten für behinderte Menschen und ihre wissenschaftliche Evaluation, Nachrichtendienst – Deutscher Verein (NDV), Januar 2020
EvaBi beginnt mit Datenerhebung, Werkstatt:Dialog 01.2019
EvaBi erhält Beirat, Werkstatt:Dialog 05.2018
Bildung unter der Lupe, Werkstatt:Dialog 03.2018
Recht auf Berufliche Bildung, auch bei Behinderung, EinBlick, 26.06.2018

Anerkennung der Beruflichen Bildung, Werkstatt:Dialog 02.2018
Ansprechpartner
Referent Bildung Guido Schmidt Telefon: 0 30 - 9 44 13 30 12 E-Mail: g.schmidt@bagwfbm.de |